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47 – so viele Quadratmeter nutzt jede Person zum Wohnen in Österreich.

  • ronaldgoigitzer6
  • Apr 11
  • 2 min read

2014 waren es noch lediglich 44,7 m2. Diese Steigerung ist sowohl auf den höheren Anspruch auf Komfort als auch auf demografische Entwicklungen - Stichwort: Single-Haushalte! – zurückzuführen. Seit den 70er Jahren hat sich dieser Bedarf mehr als verdoppelt!

In Österreich beansprucht heute jede Person im Schnitt 47 Quadratmeter Wohnfläche. Ein Anstieg, der nicht nur auf den Wunsch nach mehr Komfort zurückzuführen ist, sondern auch auf demografische Entwicklungen wie die Zunahme von Single-Haushalten. In ländlichen Regionen bewohnen im Alter immer mehr alleinstehende Personen Einfamilienhäuser, in urbanen Gegenden wird die Entwicklung vor allem durch die stetige Steigerung der Scheidungsrate verursacht.

Seit den 1970er Jahren hat sich der Wohnflächenbedarf pro Kopf mehr als verdoppelt. Was auf den ersten Blick nach individuellem Wohlstand aussieht, wirft bei genauerer Betrachtung jedoch weitreichende Fragen auf – vor allem für Projektentwickler, die zwischen Marktanforderungen, ökologischer Verantwortung und wirtschaftlichem Druck jonglieren müssen.


Der Preis des Wohnluxus

Mehr Fläche pro Kopf bedeutet natürlich in erster Linie eines: steigende Kosten. Weswegen seit einigen Jahren wieder effizienter geplant und errichtet wird, denn: je größer die durchschnittliche Wohnung wird, desto mehr Baumaterial wird benötigt.

Natürlich betrifft das auch die Betriebskosten. Größere Wohnungen verursachen höhere Ausgaben für Heizung, Strom und Instandhaltung.


Klimaziele in Gefahr

Der hohe Wohnflächenverbrauch wirkt sich auch negativ auf die ökologische Bilanz des Wohnens aus. Selbst bei energieeffizientem Bauen führt eine größere Fläche pro Person zu einem höheren Energiebedarf. Das bedeutet: mehr CO₂-Emissionen, mehr Ressourcenverbrauch, eine größere ökologische Last pro Kopf.

Die Produktion von Baustoffen wie Beton und Stahl ist extrem energieintensiv. Wenn für jeden neuen Wohnbau mehr Fläche geplant werden muss, steigt der Materialbedarf – und damit auch der CO₂-Ausstoß. Hinzu kommt die zunehmende Versiegelung von Flächen, die natürliche Böden verdrängt, das Mikroklima verändert und Biodiversität gefährdet.

 

Verkleinerung für leistbaren Wohnraum notwendig

Die Immobilienbranche steht damit an einem Wendepunkt. Klassische Wohnkonzepte mit großzügigen Einzelwohnungen geraten angesichts von Klimakrise und Ressourcenknappheit immer mehr unter Druck. Es braucht ein radikales Umdenken: Wie kann Wohnen wieder effizienter, gemeinschaftlicher und ökologisch verträglicher werden?

Die Antwort liegt nicht in der Rückkehr zum Minimalismus, sondern in innovativen Konzepten: flexible Grundrisse, gemeinschaftlich genutzte Räume, Co-Living-Modelle und modulare Bauweisen bieten Lösungen, die Komfort mit Nachhaltigkeit verbinden. Projektentwickler müssen Wohnprojekte schaffen, die weniger Fläche pro Person benötigen, aber trotzdem hohe Lebensqualität bieten.




 
 
 

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