Über Erfolg und Misserfolg von Gemeinschaftsräumen entscheidet meist das richtige Konzept. Hier sind viele Faktoren zu berücksichtigen, einer der wichtigsten sind die Kosten.
Betriebskostenverteilung: Verursacherprinzip vs. Allgemeinkosten
Ein zentrales Thema bei der Verwaltung von Gemeinschaftsräumen ist die Verteilung der Betriebskosten. Hier gibt es grundsätzlich zwei Ansätze:
Verursacherprinzip
Beim Verursacherprinzip werden die Kosten nach tatsächlicher Nutzung auf die jeweiligen Nutzer umgelegt. Dies hat den Vorteil, dass die Kosten gerecht verteilt werden und nur die tatsächlichen Nutzer zur Kasse gebeten werden. Voraussetzung für dieses Prinzip ist ein effizientes Reservierungssystem mit elektronischer Zutrittskontrolle und automatisierter Verrechnung. Dies verhindert Diskussionen über die Sinnhaftigkeit der Kosten und sorgt für Transparenz. Allerdings funktioniert dieses System nur, wenn die Räume auch tatsächlich genutzt werden. Bei Nichtnutzung fallen die Kosten wieder als Allgemeinkosten an.
Allgemeinkosten
Die zweite Möglichkeit ist, die Betriebskosten auf alle Bewohner umzulegen. Dies führt zu einer gleichmäßigen Verteilung, unabhängig von der tatsächlichen Nutzung. Dieser Ansatz kann allerdings zu Unmut bei Bewohnern führen, die die Gemeinschaftsräume nicht nutzen, aber trotzdem dafür zahlen müssen.
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