Wenn viel Platz falsch genützt wird…
121 m2 mit drei Zimmern klingt nach viel Platz. Ist es auch, allerdings hätten Käufer gerne auch eine attraktive, effiziente Aufteilung für so viel Geld (wir sprechen immerhin von mindestens einer halben Million Euro in Ballungsräumen).
Erstens ist die Diele in dieser Konzeption viel zu klein, so sollte Besuch, der empfangen wird, nicht mehr als einen Gast umfassen sonst wird es inklusive Gastgeber ziemlich eng. Die Küche ist jedenfalls zum Kochen zu breit angelegt, ein kleiner Abstellraum wäre hier sinnvoll und praktisch.
Die Waschmaschine sollte ins Duschbad wandern, damit aus dem „Hauswirtschaftsraum“ (eine ohnehin sehr hochtrabende Bezeichnung für das Kämmerchen) ein Gäste-WC werden kann. Im Schlafzimmer hingegen herrscht Flächenverschwendungslust, der Platz wäre in der Wohnküche besser nutzbar. Voraussetzung: Andere, vielleicht auch großflächigere Fenster, die dann aber für attraktiveren Ausblick sorgen.
Was mich immer wieder verwundert: Wenn im Kinderzimmer Betten in der Mitte stehen. Damit wird die Bewegungsfläche kleiner und der Wohlfühlfaktor geringer. Abgesehen davon wäre der Schreibtisch wegen der Belichtung besser beim Fenster platziert. Aber irgendjemand wird sich etwas dabei gedacht haben. Oder auch nicht.
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